Zu einer Wallfahrt und zur Gewinnung von Ablässen gehört oft auch der Empfang des Bußsakramentes. Unsere barocke Wallfahrtskirche verfügt
deshalb über zwei Beichtstühle im Kirchenschiff und einen weiteren in der Sakristei.
Die beiden kunstvoll intarsierten Beichtstühle im Kirchenschiff stammen aus der Zeit um 1770.
Die Gemälde im Vierpass über dem Priestersitz zeigen St. Maria von Ägypten (Beichtstuhl an der
Nordwand) und St. Petrus (Beichtstuhl an der Südwand). Die Einsiedlerin St. Maria von Ägypten ist
eine Schutzpatronin der Büßenden und lebte im 5. Jh. Ihre reich ausgeschmückte Legende ist in
der "legenda aurea" nachzulesen.
Der Apostel und "erste Papst", St. Petrus, ist in seiner dunkelsten Stunde dargestellt, in der er
Jesus dreimal verleugnete, ehe der Hahn krähte.
Hier sind den Beichtenden berühmte heilige Büßer vor Augen gestellt. Ihre Botschaft lautet: "Es gibt keine Heiligen ohne Vergangenheit und keine Sünder ohne Zukunft."
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